Wer sind wir?

Mit einer ehrenamtlich arbeitenden Studenteninitiative zur Unterstützung von Obdachlosen fing die Arbeit der GWA an. Als 1975 das Obdachlosenlager aus der Eggerstedtstraße nach St. Pauli Süd zog, ging auch die GWA mit und nannte sich GWA St. Pauli Süd e.V..

Gemäß dem Ansatz der Gemeinwesenarbeit leiteten sich von Anfang an die Arbeitsbereiche und das Programm von den Interessen der AnwohnerInnen ab. Nach vielen Gesprächen entwickelte sich ein breites Angebot mit Sozial- und Behördenberatung, Kursen für Migrantinnen und Migranten, Aktivitäten für Kinder und Jugendliche sowie kulturelle Veranstaltungen. Es wurde gesungen, getanzt, gemalt und Theater gespielt sowohl in den kleinen Büroräumen als auch im öffentlichen Raum wie auf dem Hein-Köllisch-Platz.

Kulturarbeit, Sozialarbeit und Gemeinwesenarbeit sind die drei Säulen, die sich als Querschnittsbereiche in allen Einzelprojekten der GWA wiederfinden.

Eine wichtige Rolle spielte und spielt immer wieder die Politik: Ob bei der Durch- und Umsetzung eines von Anwohnern geplanten Parks, dem Widerstand gegen die Schließung der Bücherhalle, dem Engagement im Bündnis „Flüchtlinge in Hamburg Mitte“ oder dem kontinuierlichen Einsatz für den Erhalt von günstigem Wohnraum – Bürgerbeteiligung, Empowerment und Partizipation sind feste Bestandteile und Grundsatz der Arbeit.

Heute gibt es das Stadtteilzentrum KÖLIBRI mit 500 qm Nutzfläche und Büros rund um den Hein-Köllisch-Platz. Der Tätigkeitsbereich wurde mit dem ADEBAR (Familienförderung, Stadtteilentwicklung, Hebammenhilfe und familiäre Krisenhilfe), für das die GWA die Trägerschaft hat, nach Altona-Altstadt, Altona-Nord und Bahrenfeld ausgedehnt. Der Vereinsname wurde in: GWA St. Pauli e.V. geändert.

Als Ergänzung zu ADEBAR entstanden die Hilfen zur Erziehung bei Problemen von Jugendlichen und Familien: das IBIS (Integrierte Begleitung im Sozialraum), das seinen Sitz in der Hamburger Hochstr. 1, direkt am Hein-Köllisch-Platz, hat.

Das Kölibri ist ein offenes Zentrum für die Bewohner des Quartiers. Seit 1989 gibt es hier  zahlreiche Angebote und Nutzungsmöglichkeiten, wie kulturelle und politische Veranstaltungen, den Deutschkurs, den Frühstückskreis für Migrantinnen, den Familientreff und vieles mehr. Im Souterrain befindet sich der Kinderclub mit offenen Angeboten für Mädchen und Jungen, der Holzwerkstatt, dem Computerraum und dem Schülerclub. Außerdem finden hier unterschiedliche Beratungsangebote wie Sozial- oder Mieterberatung statt.

Die Räume können auch gemietet werden, so dass es inzwischen eine Reihe von Sport-, Diskussions- und Freizeitangeboten gibt, die nicht direkt von der GWA angeboten werden.

Das Stadtteilzentrum ist das Kernstück der Arbeit, aus dem heraus sich viele andere Arbeitsbereiche entwickelt haben und das in den Stadtteil hineinwirkt.

Das Kölibri bietet Räume für Treffen und schafft Partizipationsmöglichkeiten sowie Anlässe und Möglichkeiten, neue Perspektiven zu entwickeln und sich anzueignen. Dies geschieht mehrdimensional auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Formaten wie dem intergenerativen Stadtteiltheater, dem Leseclub für Kinder und Jugendliche, den Beratungen oder den politischen Veranstaltungen.

Die GWA St. Pauli e. V. wird aus Mitteln der Kulturbehörde, des Landesjugendplans sowie aus Projektmitteln weiterer Behörden gefördert. Einen großen Teil unserer Arbeit finanzieren wir über Zuschüsse von Stiftungen und über Spenden. So können Sie uns unterstützen …

 

» Unsere Broschüre "GWA – Was ist das?"