Ein Stadtteil wird verplant – kein Platz mehr für Kinder- und Jugendliche! Zur Situation der Kinder- und Jugendarbeit in Altona-Altstadt-Süd.
Am 14. Februar 2018 luden wir mit dem Sozialraumteam Altona-Altstadt-Süd die Anwohner*innen zur öffentlichen Stadtteilversammlung in den Gemeindesaal der St. Trinitatiskirche ein.
Der Stadtteil verändert sich zurzeit stark: Die Stadtteilschule Königstraße musste zwei neuen Gymnasien weichen, Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit haben es schwer, denn mangelnde personelle Ausstattung und finanzielle Mittel, sowie ein fehlende ernstgemeinte Beteiligung von Stadtteilanwohner*innen bescheren den sozialen Einrichtungen eine unsichere Zukunft. Auch der Bauspielplatz Hexenberg ist an seinem Standort bedroht.
Die Neubebauungspläne von Bezirksamt und Kirche auf der Freifläche rund um die Trinitatiskirche sehen nicht vor, den Bauspielplatz Hexenberg an seinem angestammten Ort zu behalten. Er wurde in der Neuplanung nicht bedacht und die vorgeschlagenen Ausweichflächen weisen schwerwiegende Probleme auf, die nicht bedacht wurden.
Trotz unserer Bereitschaft am Beteiligungsverfahren zur Neubebauung teilzunehmen, wurde unsere Stimme als Fürsprecherin der Kinder und Jugendlichen im Stadtteil überhört. Letztendlich wurden wir und viele Familien und Anwohner*innen nur über feststehende Planung informiert und hatten keinen Einfluss darauf.
Jetzt wollen wir mit den Betroffenen der Planung, den Eltern der Bauikids, den Nachbar*innen, den Trägern der sozialen Arbeit und den Kindern und Jugendlichen selbst, eine eigene Öffentlichkeit schaffen und eine ernsthafte Beteiligung an der Planung.
Neben Ralf Henningsmeyer dem Geschäftsführer der GWA St. Pauli und Kathi Zeiger, Leiterin des Bauspielplatzes Hexenberg, kamen auch Prof. Dr. Hammer als Kinderrechts-Experte, Joachim Gerbing vom Verband für Kinder- und Jugendarbeit, Pastor Torsten Morche und aus dem Publikum Christiane Geng vom Jugendamt sowie betroffene Eltern zu Wort.
Videodokumentationen hier: